Camilla Maria Schweizer (1892 - 1962)

Camilla Maria Schweizer (1892 - 1962)
Meine verehrungswürdige Oma. Sie hat mir gegeben was mich umtreibt im Haus.

Dienstag, 5. Juli 2011

Tageskarte 5. Juli 2011

Wider Erwarten heute nur zu zweit am Tisch: Paule und ich, keine Hausi weil Mittagsschule. Also schnell umgeplant.

Heute gibt es:

Reste-Menü für Männer aus vielen kleinen Zutaten
schmeckt sehr lecker, wie im Urlaub

Reissuppe - aus einem Rest Risotto samt Liebstöckelbrühe (konz.), aus der Gefriere, je eigene Produktion.
Seelachsfilet - aus der gefriertruhe vom Supermarkt, Restportion, gedünstet.
Bratkartoffeln - Eigenproduktion.
Buttergemüse - kleine Tiefkühlportion.
Paprikasalat - rot, gewürfelt mit
Dressing - süßsauer, Marke Paul.
Zitronenkuchen - kleine Schnitte, vom Supermarkt, billiger Restposten, rechtzeitig gekriegt und eingefroren.

Rezept Dressing St. Paul:

Essig, Öl, Kaltwasser wie 3 :1 : 2,
1/2 Zwiebel, Mikrowürfelchen,
1/2 EL Ketchup,
1 TL Salatcreme,
2 EL Buttermilch,
Pries Salz, Prise Zucker,
Prise Salatkräuter oder einige frische Kräuter vom Topf (Thymian und seine Freunde).
Alles mischen und schütteln. Erst kurz vor dem Servieren über die Paprikawürfelchen.

Rezept Bratkartoffeln

Kartoffeln, klein bis mittelgroß, gleich groß, festkochende, zu Pellkartoffeln dämpfen (im Wasser mit 1 Prise Kümmel, oder Dampfgarer.
Pellen, antrocknen und kühlen lassen (auch vom Vortag, dann sogar noch besser, saugen nicht so leicht Fett). In nicht gar so dünne Scheiben schneiden und in
Butterschmalz oder Schweineschmalz sehr heiß kurzbraten. Nicht schichten, sondern eher Boden deckend frittieren, wenden, mit Sieb heraus heben, auf Papier abfetten.
Mit Salz und etwas Majoran würzen.

2 Kommentare:

  1. und ich dachte schon, die kartoffeln stammten vom eigenen balkon. wir haben früher die pellkartoffeln nur halbgar oder rohe kartoffeln in scheiben und dann in öl quasi schwimmend gebräunt, allerdings sülze und remoulade dazu

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  2. Bratkartoffeln aus rohen oder halbgaren Knollen ist das Pommfritz-Prinzip, also frittieren. Gab´s bei meiner Schwiegermutter - bessarabische Küche - als Handfutter zur saämstäglichen Nudlesuppe ("sonsch hot mr jo nix em Maga"). Ist sehr beliebt, auch in der gastronomie, weil es schneller geht und das Garen im Sud einspart.
    Sehr leckere Varianten (Bratkartoffeln immer in Schmalz gebraten):
    - Mit kalter Leberwurst aus der Dose,
    - mit angebratener Blutwurst, warmer Leberwurst, dazu stets saure Gurken,
    - mit Johannisbeermarmelade (schmeckt unübertroffen!),
    - mit saurem Rote-Beete-Salat,
    - als "Sättigungsbeilage" (DDR-Jargon) zu Wurstsalat oder Ochsenmaulsalat,
    - Standard zu Spinat, Sauerkraut, Spiegeleiern,
    - zu Kutteln, saurer Leber, sauren Nierle, letztlich zu allem aus der "unaussprechlichen" Küche, also Innereien.

    Küchenmeisterscherz: Warum heißen die Pommes Fritz Pommes Fritz? Weil sie Friedrich der Große, also der Alte Fritz in Preußen eingeführt hat. Die armen Bauern haben erst mal das Kartoffeltraut gegessen und sind danach verstorben. Bis man ihnen gesagt hat, dass es um die Wurzelknollen geht.

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